Taxawu Jigeen
Taxawu Jigeen
Action sociale pour des femmes
 
 

TAXAWU JIGEEN

Action sociale pour les femmes

 
 
 
 
 
 
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Bild: Katja Müllermehr erfahren

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Das Projekt

Ausgangslage

Viele Familien im Senegal leben in Armut. Kinder und Jugendliche besuchen die Schule zum Teil gar nicht, oder können nur wenige Jahre in der Schule bleiben. Das führt dazu, dass viele Frauen weder lesen noch schreiben können und die Amtssprache Französisch nicht verstehen. Erhalten sie auch keine praktische Ausbildung, stehen ihre Chancen, wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen, schlecht. So können sie wenig zum finanziellen Unterhalt der Familie beitragen und sind oft abhängig von dieser bzw. vom Ehemann und seiner Familie. Mehr erfahren.

Das Projekt «Taxawu Jigeen»

«Taxawu Jigeen» (ausgesprochen: Tachawu Tschigeen) bedeutet in der im Senegal gesprochenen Sprache Wolof «die sich aufrichtende Frau». Das Projekt ist anfangs Februar 2017 erfolgreich gestartet. Es richtet sich an junge Frauen aus armen Verhältnissen, die bis anhin keinen oder nur geringen Zugang zu schulischer und praktischer Bildung erhalten haben. Das Projekt ermöglicht eine zweijährige «Lehre» als Schneiderin und Stofffärberin. Diese beinhaltet eine praktische Ausbildung, Französischunterricht und Lektionen in «Éducation Familiale et Sociale (EFS)» (Ernährung, Verhütung, Budgetplanung, Umgang mit Gewalt usw.). Die Teilnehmerinnen lernen zudem, verschiedenes Gemüse anzupflanzen und eignen sich weitere praktische Grundkenntnisse in den Bereichen Coiffure, Siebdruck, Recycling, etc., an. Während der Ausbildung arbeiten die Frauen in kleinen Gruppen zusammen. Diese Gruppen können und sollen auch nach der Lehre als Netzwerk weiterbestehen.

Nach abgeschlossener Ausbildung wird den jungen Frauen ein Einblick in die Arbeit als Schneiderin ermöglicht – sie können für einige Zeit in einem Atelier mitarbeiten. Sowohl die praktische Ausbildung wie der Unterricht werden aktuell von Frauen und Männern bestritten. Längerfristig wird angestrebt, dass mehrheitlich Frauen unterrichten und in Vorbildfunktion die jungen Frauen fördern.

 Das Projekt wird fortlaufend bezüglich Qualität der Ausbildung und Organisation geprüft. Verbesserungen und neue Ideen werden vor Ort vorgenommen und umgesetzt. Die Verantwortlichen im Senegal haben ausserdem die Aufgabe, die Absolventinnen nach Beendigung des Ausbildungsjahres während eines weiteren halben Jahres zu begleiten und sie auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen.

ZIELE DES PROJEKTS

Jungen Frauen aus ärmsten Verhältnissen soll ermöglicht werden, ihre Zukunft eigenständig zu gestalten, nach diesen zwei Jahren einzeln oder zusammen ein berufliches Standbein aufzubauen, um zu ihrer Versorgung beitragen oder diese gar allein bewerkstelligen zu können und möglichst hohe Selbständigkeit zu erreichen.

Die jungen Frauen sollen:

  • mit dem Erlernen eines Berufs (grössere) finanzielle Unabhängigkeit erlangen,

  • mit dem Nachholen oder Aufbessern einer grundlegenden Schulbildung die Verständigungsmöglichkeiten mit den Behörden verbessern und die Chance auf eine Anstellung erhöhen,

  • mit dem Ansprechen von realen Problemen im EFS-Unterricht für gewisse Themen sensibilisiert werden,

  • mit dem Erlernen des Gemüseanbaus zur Ernährung der Familie beitragen oder Geld verdienen können, und

  • in der Zusammenarbeit mit anderen Frauen sich gegenseitig inspirieren und unterstützen. 

 

Über uns

Das Projekt ist in Zusammenarbeit zwischen Mbaye Sène, Rosita Rudin und Anja Rudin bei mehreren gegenseitigen Besuchen in der Schweiz und im Senegal 2016 - 2017 entstanden.

 
 
Bild: Katja Müller

Bild: Katja Müller

Mbaye Sène

Seit rund 20 Jahren leitet Mbaye Sène, studierter Historiker mit Weiterbildung in Projektmanagement, die Schule David Diop Mendès, die er 1997 mitbegründet hat. Dank seiner grossen Kenntnisse und jahrzehntelangen Erfahrungen im lokalen Bildungswesen gelingt es Mbaye Sène, mit seiner Schule insbesondere Kinder aus sehr bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen (inzwischen über 1000) anzusprechen und ihnen eine Zukunft in wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu ermöglichen. Mehr erfahren.

Mbaye Sène ist Koordinator und Verantwortlicher vor Ort des Vereins «Taxawu Jigeen – action sociale pour les femmes» mit Sitz in der Gemeinde Diamaguène Sicap Mbao in einem Aussenbezirk von Dakar.

A mon avis, l’indépendance économique de la femme est la clé du progrès socio-économique en Afrique en général et au Sénégal en particulier. C’est pour cela que je m’engage pour ce projet.
— Mbaye Sène

Abdoulaye KeÏta

Abdoulaye Keita ist ausgebildeter Lehrer und verfügt zudem über Weiterbildungen in den Bereichen Schulleitung und Kommunikation. Als Mitverantwortlicher der Schule David Diop Mendès hat Abdoulaye Keita sowohl die pädagogische wie auch die administrative Leitung des Projektes «Taxawu Jigeen – action sociale pour des femmes» inne. Aufgewachsen in wirtschaftlich sehr bescheidenen Verhältnissen hat Abdoulaye Keita die Schwierigkeiten, mit welchen Menschen bescheidender Herkunft hauptsächlich auf Grund fehlender Bildung und Ausbildung zu kämpfen haben, am eigenen Leibe erfahren. Er ist deshalb überzeugt, dass die Verbesserung der Lebensbedingungen insbesondere der Frauen durch (Berufs-) Bildung eines der wirkungsvollsten Mittel ist, um die Armut in Afrika zu bekämpfen und Entwicklung zu ermöglichen.

Hier finden Sie einen NZZ-Folio-Artikel, u.a. über Abdoulaye Keïta.

Bild: Abdoulaye Keïta

Bild: Abdoulaye Keïta


 
v.l.n.r.: Anja Rudin, Mbaye Sène, Rosita Rudin, Dieter Winistoerfer, Maria Vogel, Alina Spörri. Bild: Rosita Rudin

v.l.n.r.: Anja Rudin, Mbaye Sène, Rosita Rudin, Dieter Winistoerfer, Maria Vogel, Alina Spörri.
Bild: Rosita Rudin

 

FÖRDERVEREIN

Nachfolgend werden die Vorstandsmitglieder kurz vorgestellt.

  • Rosita Rudin, Vereinspräsidentin und Mitbegründerin des Projekts, arbeitet als Sozialpädagogische Familienbegleiterin. Sie kennt Mbaye Sène seit 2016.

  • Maria Vogel, Französischlehrerin am Gymnasium Münchenstein, hat Mbaye Sène 2004 kennengelernt und in der Folge mehrmals als Referenten in ihre Klasse eingeladen.

  • Alina Spörri, Soziokulturelle Animatorin, verbrachte 2009 zwei Monate in Dakar bei Mbaye Sènes Familie. Seither unterstützt sie die Arbeit ihres “père sénégalais”.

  • Dieter Winistoerfer, Gymnasiallehrer in Oberwil, beschäftigt sich seit Langem in seinem Unterricht mit Fragen der Entwicklung und Unterentwicklung Afrikas. Mbaye Sène trat mehrmals als Referent in einzelnen Unterrichtslektionen auf.

  • Anja Rudin, Politikwissenschaft-/ Jusstudentin, wohnte 2016 während drei Monaten bei Mbaye Sène und seiner Familie. Sie hat das Projekt mitbegründet.

 
 
 

Galerie

 
 
 
 

Bild: Katja Müller

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J’aimerais être une styliste et en plus une couturière.
— Oulimata Sané, Projektteilnehmerin

Blog

 

Blog #4

Update zum Bau des Zentrums

 
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Taxawu Jigeen zu Coronazeiten

 
 
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Blog #1

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Jahresabrechnung - Revisionsbericht

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Spenden

Mitglied kann jeder werden, der den Vereinszweck unterstützt (Vereinsstatuten).

Der Mitgliederbeitrag beträgt Fr. 100.- pro Jahr.

 

Selbstverständlich sind Spenden in jeder Höhe herzlich willkommen.

Einzahlungsschein

 

Bankverbindung:

Konto: IBAN CH41 0839 2000 1535 8430 0

Bank: Freie Gemeinschaftsbank, 4001 Basel

(SWIFT-Code: FRGGCHB1, Banken-Clearing-Nr. 8392, Postkonto 40-963-0)

Konto lautend auf: Förderverein Taxawu Jigeen –

Action sociale pour des femmes, 4106 Therwil

 

Ihre Spenden können von den Steuern abgezogen werden.

Bundessteuer

Kantonale Steuern

Bild: Katja Müller

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Kontakt

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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